Wissenswertes über Nelson Mandela

„Der Kampf ist mein Leben“, formulierte es Nelson Mandela. Und dieser Kampf hat Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.

Mandela erblickte am 18. Juli 1918 in einem unterdrückten, von Weißen beherrschten Südafrika das Licht der Welt. Er entschloss sich schon früh, Anwalt zu werden und für Freiheit und Gleichheit der schwarzen Mehrheit zu kämpfen. Mandela eröffnete eine Kanzlei und machte Karriere im aktivistischen Afrikanischen Nationalkongress, der führenden politischen Bewegung gegen die Rassentrennung. Er trug zum Umsturz des Apartheid-Systems bei und gewann den Friedensnobelpreis. Und er wurde zum Präsidenten Südafrikas gewählt. Dabei stieß er aber immer wieder auf zermürbende und schier unüberwindliche Widerstände. Dazu gehörten auch fast 30 Jahre Inhaftierung.

Während seiner Zeit im Gefängnis gewann die Welt immer wieder flüchtige Eindrücke von seiner Heldenhaftigkeit. Vor Gericht, wo ihm die Todesstrafe sicher schien, machte er eine Aussage, die auf der ganzen Welt widerhallte: „Mein Leben lang habe ich mich dem Kampf des afrikanischen Volkes verschrieben. Ich habe gegen die Vorherrschaft der Weißen gekämpft, und gegen die Vorherrschaft der Schwarzen. Ich hege die Idealvorstellung von einer demokratischen und freien Gesellschaft, in der alle Menschen harmonisch und mit gleichen Chancen zusammenleben. Für dieses Ideal möchte ich leben und ich hoffe, es zu verwirklichen. Wenn es nötig ist, bin ich auch bereit, für dieses Ideal zu sterben.”

Jahre später weigerte sich Mandela wiederholt, bei seinen politischen Positionen Kompromisse einzugehen, die seine Haftzeit verkürzt hätten. Das untermauerte seinen Ruf als berühmtester politischer Gefangener der Welt.

Hier ein paar der aufrüttelndsten Zitate dieses erstaunlichen Mannes:

„In meinem Land gehen wir erst ins Gefängnis und werden dann Präsident.”

„Niemand kommt auf die Welt und hasst andere wegen ihrer Hautfarbe, ihres Hintergrunds oder ihrer Religion. Der Mensch muss erst lernen, zu hassen. Und wer lernen kann, zu hassen, den kann man auch lehren zu lieben, denn Liebe liegt dem menschlichen Herzen näher als Hass.”

„Wer versucht, mir meine Würde zu rauben – ob als Einzelner oder als Institution –, der wird leer ausgehen.“

„Ein kluger Kopf und ein gutes Herz sind stets eine großartige Kombination.”

„Ich habe den langen Weg zur Freiheit beschritten. Ich habe versucht, nicht zu straucheln. Ich bin auf dem Weg fehlgegangen. Doch ich habe das Geheimnis entdeckt, dass hinter jedem hohen Berg noch viele weitere Anhöhen zu erklimmen sind. Ich habe kurz Rast gemacht, um einen Blick auf die herrliche Landschaft rund um mich her zu erhaschen und zurückzublicken auf die Strecke, die ich bereits hinter mir habe. Doch ich darf nur kurz ausruhen, denn Freiheit geht mit Verpflichtungen einher, und ich will mich nicht aufhalten, denn mein langer Weg ist noch nicht zu Ende.”

„Ich habe erfahren, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern der Triumph über die Angst. Mutig ist nicht, wer keine Angst empfindet, sondern wer die Angst besiegt.”

„Wer mit einem Menschen in der Sprache spricht, die er versteht, erreicht seinen Verstand. Wer mit ihm in seiner Sprache spricht, erreicht sein Herz.“

„Den größten Ruhm im Leben bringt nicht, niemals zu scheitern, sondern immer wieder aufzustehen, wenn wir fallen.”

„Wer herausfinden möchte, wie er sich verändert hat, geht am besten an einen Ort, der unverändert geblieben ist.”

„Ich träume von der Verwirklichung eines einigen Afrikas, in dem alle Regierenden mit vereinten Kräften an der Lösung der Probleme dieses Kontinents arbeiten. Ich träume von unseren unendlichen Wüsten, unseren Wäldern und all unserer großartigen Wildnis.”

„Frei sein bedeutet nicht nur, die eigenen Ketten abzuwerfen, sondern so zu leben, dass die Freiheit anderer respektiert und gestärkt wird.”