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Wissenswertes über die Berliner Mauer

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Die Berliner Mauer wurde zum polarisierenden Symbol der ideologischen Kluft zwischen Ost und West. Im Juni 2013 ist es 50 Jahre her, dass John F . Kennedy seine berühmte Ich bin ein Berliner-Rede gehalten hat, um auf die Spaltung zu reagieren, die sich zwischen den kommunistischen Kräften im Osten und den demokratischen Nationen im Westen auftat. Hier elf wenig bekannte Fakten über die Mauer und Kennedys Rede:

1. Die Berliner Mauer war 1961 vom sowjetisch unterstützten Ostdeutschland errichtet worden, um die Abwanderung von Bürgern in den Westen zu stoppen (obwohl der Osten behauptete, in Wirklichkeit wolle man verhindern, dass westliche Spione ins eigene Land eindringen). Der Mauerbau verlief in vier Phasen: ein Drahtzaun, eine verstärkte Drahtabsperrung, eine Betonmauer und eine verstärkte Betonmauer aus 45.000 3,6 Meter hohen und 1,2 Meter dicken Segmenten auf über 140 Kilometern Länge

2. Kennedy hielt seine Rede auf den Stufen des Rathauses Schöneberg, des heutigen Rathauses des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Nach der Ermordung Kennedys wurde der Platz in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt.

3. Manche bezeichnen die Rede als eine der besten, die Kennedy je gehalten hat. Er wollte damit zeigen, dass die USA unverbrüchlich an der Seite Westdeutschlands standen und es verteidigen würden, falls der Osten versuchen sollte, die Stadt ganz in Besitz zu nehmen.

4. Nach Schätzungen sollen rund 5.000 Menschen über die Berliner Mauer nach Westdeutschland geflohen sein. Mehrere hundert weitere starben bei dem Versuch.

5. Die Mauer war umfänglich gegen Fluchtversuche gesichert. Neben Stacheldraht war die Absperrung oben auch mit glatten Rohren versehen, um das Erklettern zu erschweren. Im Bereich vor der Mauer gab es Hundelaufanlagen, Kraftfahrzeugsperrgräben und über 116 Wachtürme.

6. Kennedys Kultsatz „Ich bin ein Berliner“ wird mitunter fehlinterpretiert als „Ich bin ein Pfannkuchen“. Deutsche Sprachwissenschaftler haben das aber zurückgewiesen.

7. Fluchtwillige bewiesen viel Fantasie bei der Suche nach einem Weg nach Westdeutschland. Unter anderem gruben sie Tunnels unter der Mauer, stiegen in Heißluftballons und Ultraleichtflieger und schlichen sich durch die Kanalisation, die schon vor dem Mauerbau bestand.

8. Mit der Öffnung der ungarischen Grenze im Sommer 1989 verlor die Mauer an Bedeutung. Wer nach Westen wollte, konnte sicher über Ungarn nach Österreich gelangen.

9. Am 9. November 1989 konnten Bürger aus Ost- und Westdeutschland ungehindert die Grenze überqueren. Manche feierten dies, indem sie Teile der Mauer niederrissen. 1990 wurde die Mauer größtenteils zerstört. Am 3. Oktober 1990 wurde Deutschland offiziell wiedervereinigt.

10. Souvenirjäger, die der Mauer mit Hammer, Meißel und Vorschlaghammer zu Leibe rückten, wurden „Mauerspechte“ genannt.

11. Von der Mauer ist nicht viel übrig. Ihr früherer Verlauf wird heute durch eine Reihe Kopfsteine auf den Straßen angezeigt.

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